AktuellesVereinte Hilfe für die Kollegen in der Ukraine

Hilfe in Form von „Christine“ und „Berta“ für Kollegen in Not

Mitten an diesem heißen Vormittag im Juli hat sich in Laxenburg eine sehr unterschiedliche Gemeinschaft am Schlossplatz zusammengefunden: Ukrainische und Laxenburger Feuerwehrkameraden, Bürgermeister, Dolmetscher und ein Botschafter. Grund war die Übergabe von zwei Tanklöschfahrzeugen und zahlreichen Ausstattungsgegenständen an Kollegen der Ukraine.

„Wir haben uns auf der Reise des Gemeindebunds nach Kiev im Mai kennengelernt“, erzählt der Tiroler Bürgermeister Helmut Mall aus St. Anton am Arlberg, „und wenn man die Notwendigkeit dort selbst sieht, muss man etwas tun.“

In einer Aktion „Kollegen für Kollegen“ haben er und Bürgermeister David Berl aus Laxenburg dann in den letzten Wochen ausrangierte Tanklöschfahrzeuge aufgetrieben und mit viel Unterstützung der verkaufenden Firma, den beiden kleinen Gemeinden, befreundeten Unternehmen und Privatpersonen die zwei Feuerwehrautos „Christine und Berta“ ankaufen können. „Wir waren im Waldviertel und haben uns die Fahrzeuge vor Ort angesehen, haben uns um Pickerl und kleinere Reparaturen gekümmert und die Ausstattungen ergänzt“, zeigt Bürgermeister Berl stolz das Innenleben der alten Autos. Feuerwehrhelme, Kleidung und auch praktische Hilfsmittel zur Bergung wie Motorsägen, Lampen und Ähnliches werden künftig in der Ukraine helfen können, Leben zu retten.

Zwei Mal ist die Marktgemeinde Laxenburg seit Kriegsbeginn dabei schon selbst aktiv geworden und hat Stromaggregate, medizinische Hilfsmittel, Schneeräumungsgeräte oder sogar einen ausrangierten Bus für die Partnergemeinde Solotchiw westlich von Kiev und ihren Bürgermeister bereitgestellt. Die Überstellung in die Ukraine ist dabei keine kleine Herausforderung – auch durch die notwendige Bürokratie.

Aber hier ist der ukrainische Botschafter in Wien, Dr. Vasyl Khymynets, immer eine große Unterstützung und hilft, wo er kann. So ist er an diesem heißen Vormittag auch wieder nach Laxenburg gekommen und hat seine Landsleute herzlich in Empfang genommen und alle notwendigen Überstellgenehmigungen mit. Bei Einschulungen an den Fahrzeugen, die künftig 2.000 Liter Löschwasser, acht Mann und Gerät transportieren können und auch noch über einen Flutlichtmast verfügen, war die Freude nicht nur bei den Ukrainern groß. „So etwas Modernes haben wir zu Hause leider nicht“, strahlt der Kommandant heftig nickend, während der Dolmetscher rasch für alle übersetzt. Aber die Freude in den Augen aller Helfer*innen und aller Gäste hätte ohnehin keine Übersetzung gebraucht.

„Wir hoffen, dass wir damit zumindest ein bisschen helfen können“, freuen sich die beiden Bürgermeister Helmut Mall und David Berl und laden alle vor dem 2.000 Kilometer langen Heimweg zurück in ihre Heimat im Krieg noch zu einem entspannten und freundschaftlichen Essen in den wohltuenden Schatten.

Unseren Video-Beitrag von diesem heißen Vormittag sehen Sie hier: https://youtu.be/EdbwgfyiRxc

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Tel.: +43 2236/71101-0
Fax: +43 2236/73150
Email: gemeinde@laxenburg.at

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