AktuellesFeierliche Angelobung des Bundesheeres am Schlossplatz
322 Rekrutinnen und Rekruten am Schlossplatz angelobt
„An diesem geschichtsträchtigen Ort schreiben wir Geschichte für das österreichische Bundesheer!“, ruft Bundesministerin Klaudia Tanner am Ende ihrer Ansprache in die begeisterte Menge am Schlossplatz, die sich an diesem Donnerstagabend Ende Februar hier zusammengefunden hat.
322 Rekrutinnen und Rekruten des Bundesheeres – genauer gesagt, der Direktion 4, des Luftunterstützungsgeschwaders, des Militärkommandos Niederösterreichs und der Theresianischen Militärakademie Niederösterreich – legen hier ihr Gelöbnis ab und haben zahlreiche Freunde und Angehörige mitgebracht, die sich diesen besonderen Anlass ebenfalls nicht entgehen lassen wollen.
Und so ist es kein Wunder, dass der Schlossplatz, der in der Geschichte immer wieder als kaiserlicher Antreteplatz gedient hat, an diesem Donnerstag geradezu aus allen Nähten platzt. Die Militärmusik Burgenland sorgt mit stimmungsvollen Melodien für noch mehr Atmosphäre, als die Soldatinnen und Soldaten dann in der Dämmerung auf den Platz einmarschieren. Bürgermeister David Berl und die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gehen die militärischen Reihen ab, bevor einige starke Reden zu spontanem Applaus auf dem Platz veranlassen. Es ist von Werten die Rede, die „wir für so verständlich gehalten haben“, findet der Kommandant der Milak, Generalmajor Karl Pronhagl, deutliche Worte für die sich derzeit stark verändernde weltpolitische Lage, während die Geistlichkeit besonders den Zusammenhalt und die Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt, bevor der Militärimam Kenan Čorbić sich direkt an diejenigen wendet, die den Islam nicht verstanden hätten und die Welt terrorisieren würden.
„Wir hoffen, dass Sie in Ihrer Zeit die besondere Form der Kameradschaft kennen lernen werden“, richtet sich Klaudia Tanner noch einmal an die jungen Rekrutinnen und Rekruten. „Ich wünsche Ihnen eine sinnvolle Zeit und dass Sie das auch so erfahren.“ Und an die Angehörigen gewandt: „Unsere Unteroffiziere werden alles unternehmen, dass Ihre Söhne und Töchter gesund nach Hause kommen!“
Die Welt ändert sich, die Ansprachen haben sich in ihrer Deutlichkeit ebenfalls gewandelt aber die Feierlichkeit der Fackeln, des Großen Zapfenstreichs und des lauten „Ich gelobe!“, das von den dunklen Schlossmauern widerhallt, macht dankbar und sorgt auch in diesem Jahr für Gänsehaut. Mögen es noch lange friedliche Zeiten in einem geeinten und starken Europa bleiben. Für uns alle.
Fotos: Österreichisches Bundesheer und Marktgemeinde Laxenburg/Thomas Valka
Und das war die Angelobung 2025 in bewegten Bilder: https://www.youtube.com/watch?v=5yDTMzkpsgU